
Einführung in den Umgang mit Verlust und Trauer
Wenn du diese Zeilen liest, dann wirst du einen lieben vierbeinigen Gefährten verloren haben.
Wir möchten dir das Gefühl geben, dass du mit der Verarbeitung des Verlustes nicht alleinstehst, insbesondere, da du deine Gefühle in deiner geschäftlichen Position mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht nach außen zeigen darfst. Sicher gibt es auch mitfühlende Worte des Trostes, doch wirklich verstanden wird der Verlust meist nur von gleichgesinnten Tierliebhabern. Doch auch hier sprechen die Betroffenen sehr unterschiedliche Sprachen. Von einer sehr emotionalen bis zu einer sehr nüchternen und kühlen Wortwahl, alles hat bei der Trauerverarbeitung seine Berechtigung.
Über deine eigene Trauer sprechen ist in deinem Umfeld sicherlich zunehmend ein heikles Thema und du ziehst dich womöglich in deine Trauer zurück oder versuchst sie sogar irgendwie zu ignorieren. Weiter funktionieren, das ist das aktuelle Ziel.
Wir lernen von klein auf, Dinge zu erwerben, aber selten, wie wir mit ihrem Verlust umgehen können. Ein solcher Verlust kann zu tiefgreifender Verunsicherung führen. Diejenigen, die trauern, suchen oft nach Wegen, das Geschehene zu begreifen, in der Hoffnung, wieder festen Boden unter den Füßen zu finden. Doch während unser Bildungssystem uns lehrt, Probleme vorrangig mit Logik zu bewältigen, stoßen wir hier an Grenzen: Gefühle lassen sich nicht durch Denken oder rationale Argumente auflösen.
Das Bestreben, Trauer rational zu erfassen, kann sehr irreführend sein. Gerade Menschen in Managementpositionen sind tagtätlich gezwungen rational und effizient zu handeln und übertragen diesen Anspruch sehr häufig auf ihren persönlichen Lebensumfeld. Nicht selten wird aus dieser Rationalität die bedingungslose Liebe eines Tieres als Puffer zur Businesswelt dankend angenommen. Gegenüber einem mich freudig begrüßendem Tier fallen die harten und aufgesetzten Masken wie von selbst. Wer sich auf die bedingungslose Liebe eines vierbeinigen Begleiters eingelassen hat, weiß dies zu schätzen.
Wenn dieser treue Begleiter schwer erkrankt oder sogar stirb, dann bricht diese ausgleichende Welt zusammen, die nicht selten auch die einzig emotionale war.
Doch Trauer ist eben nicht rational zu bewältigen. Stelle Dir sich vor, deine Emotionen klopfen beharrlich immer und immer wieder an deine Tür, bis Du ihnen Einlass gewährst. Machst du die Tür nicht auf, suchen sie andere massivere Wege, um Einlass zu erlangen. Das Klopfen wandelt sich nicht selten in gesundheitliche Probleme, denn Trauer will mit all seinen Fassetten nicht analysiert oder erklärt, sondern erfahren und durchlebt werden.
Hier entsteht insbesondere in der Ebene des Managements ein fataler Wiederspruch, der für teilweise auch verzögerte körperliche als auch für die psysische Dysbalance verantwortlich ist.
Deine große Frage: Wann funktioniere ich wieder normal?
Gibt es für die Lösung diese Dysbalance ein einheitliches Rezept? Leider nein!
Die Erfahrung der Trauer ist äußerst individuell und hängt von zahlreichen Faktoren ab – unter anderem von deiner Persönlichkeit, deinem Bewältigungsstil, kulturellen Hintergründen, Glaubensansichten, deiner sozialen sowie finanziellen Situation, der Art des Verlustes und der Intensität der Beziehung, die verloren gegangen ist.
Angesichts eines Verlusts mag es sich um den eines geliebten Haustiers oder eines anderen bedeutsamen Aspektes Ihres Lebens handeln, findest du dich in einer gänzlich neuen Realität wieder. Eine Realität, in der gewohnte Wege nicht länger weiterhelfen und die dich möglicherweise in eine Situation tiefer Verunsicherung stürzt. Trauern kann sich anfühlen, als würde man lernen, inmitten eines stürmischen Meeres zu schwimmen, wobei man stetig versucht, nicht von den Wellen heruntergezogen zu werden.
Oder du fühlst im Moment schlichtweg gar nichts, so als ob du innerlich leer und nur noch aus einer Hülle bestehst. Oft ist dies eine kurze Phase, wo eher funktioniert als gefühlt wird.
Doch tue dir den Gefallen, und lasse deine Gefühle zu. Tue dies ganz bewusst und nimm dir etwas Zeit für sie. Warum dies so wichtig ist, dass sprechen wir in unserem nächsten Blockartikel: „Bin ich krank oder was passiert mit meinem Körper“ an.
Wenn du gerade einen treuen vierbeinigen Freund verloren hast, dann sei geduldig mit dir selbst. Versuche dich neuen und manchmal sehr simpel klingenden Vorschlägen und Ideen zu öffnen und finde heraus, was für dich persönlich funktioniert – und was nicht. Es gibt keinen einheitlichen oder richtigen Weg zu trauern, ebenso wenig wie einen festgelegten Zeitplan oder eine Reihenfolge von Phasen der Trauer. Es geht vielmehr darum, sich den stetig wechselnden Herausforderungen zu stellen und ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen emotionalen Zuständen zu finden. Schmerz, Leere, Wut, Gleichgültigkeit und der normal empfundene Alltag werden sich immer wieder abwechseln, manchmal vorhersehbar, manchmal unerwartet.
Was hast du zu verlieren? Im Grunde nur den eintretenden intensiven Schmerz, den du gerade fühlst oder nicht fühlen magst?
Sieh in der Situation eine Chance, dich persönlich weiterzuentwickeln und gestärkt ein neues Kapitel deines Lebens zu öffnen. Und wenn du bei der Bewältigung deiner Trauer nicht allein sein möchtest, dann nutze eines unserer Begleitprogramme.
Was wäre, wenn du mit deiner Trauer gezielt arbeiten kannst?
Es ist mein Streben jedem Kunden zu einem besseren Verständnis und somit zu einer positiven Integrierung seiner Trauer um einen vierbeinigen Freund zu verhelfen. Einfühlvermögen und Verständnis zeichnen mich aus. Gerne lade ich dich für unser Programm Nr. 3 zu einem unverbindlichen Kennenlernen per Zoom-Call ein. Hier kannst du unkompliziert und unverbindlich herausfinden, ob du meine Unterstützung buchen möchtest.